[Ikkyu]

... es geht ausschliesslich darum, das Bewusstsein nicht zu verlieren

Buddha im Majjhima Nikaya 22/27

Jegliche Art von Bewußtsein, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alles Bewußtsein sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'"

[ParaDoxa]

...ja, ich hätte jetzt auch gesagt: (sich) GewahrSEIN ist nicht gleich Verstandes-wissen/-erkenntnis.

[Thomas]

Verstand = Verstehen

Wenn da mehr ist, ist es nur der Wunsch des Egos es gäbe da mehr ;-)

Das ist eine rein sprachliche Beschränkung. Unsere Sprache ist arm an Differenzierungen im geistig seelischen Bereich, weil es eine westliche Sprache ist. Und die betont den Verstand.

[Aaron]

...ja, ich hätte jetzt auch gesagt: (sich) GewahrSEIN ist nicht gleich Verstandes-wissen/-erkenntnis.

Ja und mehr noch, es ist dem Bewusstsein im Wege bzw wird durch den Tod von diesem erkauft ;-)
Das ist der Tod, den Jusus für uns am Kreutz stirbt, immer und immer wieder..

[Thomas]

Buddha im Majjhima Nikaya 22/27

Jegliche Art von Bewußtsein, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alles Bewußtsein sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'"

Ja, das sehe ich auch so. Aber dieser Schritt lässt sich nicht machen, wenn man nicht zunächst das Bewusstsein oder "Ich-Bin-Sein" festhält. Hier liegt das Tor zur Erkenntnis "Ich bin nicht Bewusstsein" sondern dessen Quelle.

[ParaDoxa]

Lieber Aaron, ich meinte es eher so wie Thomas und Ikkyu es beschreiben.
Ich muss nicht mein Bewusstsein verlieren = identifiziert sein, wenn ich z.B. sehe wie mein Verstand (ich) Objekten oder Situationen BeDeutung verleiht, oder sich hingezogen oder abgestoßen fühlt und bestimmte Urteile fällt...als Beispiel.
Der Erkentnissschwerpunkt liegt dann weniger in den Aktionen, Wertungen und Überzeugungen des Verstandes (=Verstehen), sondern mehr auf das Sehen und Erkennen dieser Vorgänge. Und die ganzheitliche Betrachtung ist ja nicht ohne Informationen, also schließt sie Erkenntniss und Verstehen mit ein, nur eben auf einer anderen bzw. der GewahrSEINsebene.

[Aaron]

Lieber Aaron, ich meinte es eher so wie Thomas und Ikkyu es beschreiben.
Ich muss nicht mein Bewusstsein verlieren = identifiziert sein, wenn ich z.B. sehe wie mein Verstand (ich) Objekten oder Situationen Bedeutungen verleiht, oder sich hingezogen oder abgestoßen fühlt und bestimmte Urteile fällt...als Besipiel.
Der Erkentnissschwerpunkt liegt dann weniger in den Aktionen, Wertungen und Überzeugungen des Verstandes, sondern schließt das Sehen und Erkennen dieser Vorgänge ein. Und die ganzheitliche Betrachtung ist ja nicht ohne Informationen, also schließt sie Erkenntniss und Verstehen mit ein, nur eben auf einer anderen bzw. der GwahrSeinsebene halt.

Es gibt nichts, was wir ausserhalb des Bewusstseins tun können, ohne das Bewusstsein zu verlieren.
Das Bewusstsein ist immer das Selbe, es ist immer rein und unberührt.
Es gibt nichts, was im Bewusstsein erscheinen könnte, es gibt nur Dinge, zu denen es kondensiert.
Dazu gehört auch der Verstand bzw das Ego.

[Ikkyu]

Verstand = Verstehen

Wenn da mehr ist, ist es nur der Wunsch des Egos es gäbe da mehr ;-)

Das ist eine rein sprachliche Beschränkung. Unsere Sprache ist arm an Differenzierungen im geistig seelischen Bereich, weil es eine westliche Sprache ist. Und die betont den Verstand.

[ParaDoxa]

Aaron, jetzt warst du sehr schnell, ich hatte meinen Beitrag noch etwas umformuliert, aber egal...:-)

Es gibt nichts, was im Bewusstsein erscheinen könnte, es gibt nur Dinge, zu denen es kondensiert.

Ja, und diese Kondensation lässt sich hin und wieder beobachten. Stichpunkt Gewahrsein.

Es gibt nichts, was wir ausserhalb des Bewusstseins tun können, ohne das Bewusstsein zu verlieren.

GewahrSein ist SEIN und kein Tun. Es bedeutet auch, sich selbst im Tun, -um bei deinem Beispiel zu bleiben, beim Denken/Verstehen- gewahr zu sein. Tun oder Denken/Verstehen taucht im Gewahrsein auf bzw. wird als solches samt seiner Inhalte gesehen.

[Aaron]

Verstand = Verstehen

Wenn da mehr ist, ist es nur der Wunsch des Egos es gäbe da mehr ;-)

Das ist eine rein sprachliche Beschränkung. Unsere Sprache ist arm an Differenzierungen im geistig seelischen Bereich, weil es eine westliche Sprache ist. Und die betont den Verstand.

Je weiter sich eine Gesellschaft vom Bewusstsein entfernt,
umso weiter wird sich auch die Sprache in diese Richtung bewegen....