[ParaDoxa]

Ja, ich würde die Geschichte/Maya aber nicht abwerten - sie hat ihre Berechtigung,
wie alles seine Daseinsberechtigung hat, da es zugleich DAS EINE ist!
Schließlich haben wir nur das was hier erscheint - dieses Spiel von und mit Maya.
Wir sind spirituelle UND dualistische Wesen. Beides.
Spirituelle Wesen die menschliche Erfahrungen machen und zutiefst menschlich sind.
Völlig unberührt und total berührt!
Völlig jenseits von allem und IN Allem!
Wir sind unvollkommene Wesen - die vollkommen in ihrer Unvollkommenheit sind.
Wir SIND das totale Paradox! (so kam ich u.a. auf meinen Nicknamen ;-) )
- selbst innerhalb der Erscheinungen sind wir paradox, weil wir sämtliche gegensätzliche/duale Aspekte in uns verkörpern/vereinen.
Wir sind alles und Nichts zugleich!
Und wir sind jeder Aspekt samt seinem Gegenteil!

Da kommen wir auch zu Ganzheit/Ganzwerdung nach C.G.Jung - z.B. Anima und Animus zu befreien.
So das wir Ganzheit auf allen Ebenen erfahren/erleben/verkörpern.


Alles was der Moment in sich trägt, mit sich bringt anzuErkennen ist das Hier-Sein vollends zu erleben.
Auch wenn wir nie woanders sein können, als hier und es immer und ewig nur Jetzt ist/gibt - wird es nicht immer so erlebt.
Und ja, dennoch gibt es kein, bzw. nur ein scheinbares raus-oder reinfallen. Wir sind Hier/DAS immer -schon gewesen. Das sehe ich genau so. Von hier aus betrachtet gibt es gar keine Erleuchtung und nichts zu erreichen.

[ramazzotti]

"Geschichte" meint ja nur den Wandel in Erscheinung..Abwertend empfunden vielleicht für denjenigen der meint tatsächlich etwas( Freiheit, Wahrheit, Heilsein) dauerhaft erreichen/festhalten zu können ..was natürlich auch "Geschichte" ist.

[ParaDoxa]

Und ja, es gibt nichts zutun!

Wenn ich mich vollends diesem Lebensfluß überlasse, dem nichts entgegenstellt wird, dann befreit und integriert sich von SELBST stets genau immer das was aktuell ansteht. Das ist die natürliche Allchemie.

[ParaDoxa]

Vergiss diese "Aber" ,...dieses "Eingreifen" zu "Hier und Jetzt" ,dieses "nicht zulassen " von Es .
"Hier und Jetzt /Es" ..kann weder verhindert noch erreicht /nicht zugelassen werden . Es IST

Ja

Ansonsten sind wir zwar stets körperlich und mit diversen Sinnen im Hier und Jetzt, aber nicht mit unserem ganzen (da)SEIN.
Und ok, dann ist es eben das, was gerade ist. Auch hier wieder; kein Problem. Da bin ich ganz bei dir.
Und Probleme gibt es tatsächlich und ebenfalls nur in einem außerhalb von Hier, bzw. gegenwärtig-Sein - und selbst das ist für DAS kein Problem. ;-))

[ParaDoxa]

Abwertend empfunden vielleicht für denjenigen der meint tatsächlich etwas( Freiheit, Wahrheit, Heilsein) dauerhaft erreichen/festhalten zu können ..was natürlich auch "Geschichte" ist.

Wie könnte ich das meinen, lieber ramazzotti? ;-) Lies mal den Spontanpus-Text.
Ich weiß nicht wie oft ich allein in diesem Forum geschrieben habe, dass für mich Ent-wicklung NIE aufhört...


Ich finde es überall bemerkbar, egal ob erwacht oder nicht erwacht, gibt es Bereiche in denen wir befreiter sind und andere die noch der Entwicklung offen stehen (kein muss!). Das registriere ich immer und immer wieder, bei fast ausnahmslos allen sog. "Erwachten".
Erwachen ist für mich daher nur der Beginn eines weiteren und noch bewussteren ErLebens und Wachsens.

[ramazzotti]

"Erwachen" ist halt auch "nur Geschichte" ...Wandel in Erscheinung..ein willkürlich gesetzter Punkt mit geschichtlichem "Vorher und Nachher"
Ich deute lediglich auf die "Alternativlosigkeit" zu "Hier und Jetzt" da mir deine Formulierungen ( zb.. sind wir zwar stets körperlich und mit diversen Sinnen im Hier und Jetzt aber nicht mit unserem ganzen Sein) den mitlesenden missverständlich erscheinen.könnten ...

[ParaDoxa]

Ah ok, jetzt.....danke.



Und yes, zu deiner Beschreibung:

"Erwachen" ist halt auch "nur Geschichte" ...Wandel in Erscheinung..ein willkürlich gesetzter Punkt mit geschichtlichem "Vorher und Nachher"

Das passiert, wenn Erwachen als ein raum-zeitliches Geschehen wortwörtlich be-griffen wird. Dann gibt es ein zuvor und danach, stimmt. Und dann gibt es Erwachte und Unerwachte. ;-)
Aber ES ist jenseits davon und in allem und schon immer, seit jeher. Darum ist es auch ein Jeder längst.
Darum ist für jenen der das für sich, in sich vernommen hat ebenso eindeutig, dass kein Mensch besser/weiter/höher/ als ein anderer ist und sein kann. Auch hier beginnt wahre Liebe - wenn die eigenen Kleinheitsgefühle nicht auf Kosten anderer durch Vergleich und Abwertung, und die Identifikation mit Rollen/Zuständen oder was auch immer, kompensiert und damit verdrängt werden müssen. Wer Erwachen und Realisierung anders begreift, ist zugleich immer noch identifiziert mit einer Person/einem Ich das etwas erreicht/umgesetzt/realisiert habe. Das bekannte spirituelle Ego. Ein hartnäckiges Ding, das viel Mut und Wachheit braucht, um es sich einzugestehen.

Erwachen ist also "etwas", das sich jenseits von Raum-Zeit ereignet.

Darum wird letzlich registriert, dass es imgrunde gar kein Erwachen gibt. ;-))
Ich hab es mal so formuliert:

Zu "was ist Erwachen" kommen mir folgende Formulierungen:
Alles was im Erfahrbaren geschieht ist Inhalt dessen was allem zugrundeliegt, dies was da vor und alles durchdringend ist, ist das was du bist, das mit Erwachen bezeichnet werden kann.
Also nichts das du erreichen oder objektivieren könntest. Erreichbarkeit setzt Objektivität und Zweiheit voraus.
Nur darum ist zu sagen, dass es Erwachen gar nicht gibt.
Jo, es GIBT es auch nicht, denn alles was es GIBT, be-gibt sich in die Welt der Erscheinungen und wird zum Objekt - das wiederum ein Zweites, nämlich das Subjekt zur Erfassung dessen bräuchte. Klarer Bullshit. :-))))))
So ist es der plötzliche (meist unerwartete) Wegfall des Ich-Schleiers, bzw. das plötzliche Ab-Fallen ins Zeitlose, Eine Bewusstsein-/Wahrnehmungsverschiebung das dieses Sehen ermöglicht.
In Zeit wird es niemals Erwachen geben, auch nicht im zeitlichen Jetzt, selbst wenn das näher dranliegt, wollte man es der besseren Verständigung wegen als Schicht oder Ebene bezeichnen.
Erwachen ist also immer zu jeder Zeit, nur nicht IN zeitlicher Wahrnehmung, ob gewusst oder nicht gewusst.

[LolSophie]

Das Ego - besonders das Linksgestrickte - stampft gerne Unterschiede ein und liebt bzw. fordert die berühmte Augenhöhe, dies vor allem deshalb, damit es sich nicht klein und ohnmächtig fühlt. Es verlangt von anderen, sich kleiner zu machen als sie sind, weil es ihm an echter Größe gebricht. Ein bewusster Mensch erkennt andere in ihrem Unbewusstsein, ohne sich größer oder besser vorzukommen. Es gibt keine Augenhöhe zwischen unbewussten und bewussten Menschen.

[ParaDoxa]

Falls du mich meinst, ich forder nichts ein. Ich stelle lediglich für mich fest.


Was nun, wer Unterschiede macht ist im Ego oder wer keine Unterschiede macht?

Worin kleiner machen und worin größer sein? Also doch Unterschiede.? ;-))
Was denn nun?
Du meinst andere sollen sich unbewusster geben als sie sind, damit sich niemand klein fühlt?

Ein bewusster Mensch erkennt andere in ihrem Unbewusstsein, ohne sich größer oder besser vorzukommen.

Eben, das ist auch meine Erfahrung und genau darauf wollte ich hinaus.

Wir haben alle Schatten, blinde Flecken und/oder Unerlöstes, vondaher, bewusst/unbewusst. Es gibt kaum Jemanden bei dem ich nichts dergleichen gesehen hätte.

[ParaDoxa]

Oder meinst du deine Neigung spirituelle LehrerInnen und Sonstige "Erwachte" auseinanderzunehmen , auf ihre tatsächlichen oder vermeintlichen "Schwachstellen" und "Irrtümer" hinzuweisen, ist Größe und Bewusstsein, während die Gemeinten und alle anderen klein sind?



Ich habe nichts dagegen, wenn Menschen sich zu Autoritäten hingezogen fühlen und sie brauchen, denen sie huldigen und die sie über sich stellen, und es jene gibt die sich für Solche halten. Das ist so menschlich wie alles.

Ich habe sie nie gebraucht, da es mich nicht dazu hinzog/hinzieht. Jene, unter die ich mich stelle, die größer sind als ich und mir den Weg weisen.
Meine oder Die einzige Autorität die ich anerkenne ist "Gott" und/oder ich Selbst!-und darin sind ALLE gewissermaßen inbegriffen! ;-)
Was nicht bedeutet, dass ich mir von Niemanden etwas annehme udn mich nie unterstützen ließe - das tat und tue ich sehr wohl. Ein kleiner feiner Unterschied.
Es ist ein Aspekt des inneren Kindes der sich zu Autoritäten hingezogen fühlt und sie als über sich stehend bewertend, hingibt und sich an ihnen übermäßig orientiert.
In Wahrheit ist der Guru/die Autorität in dir, und das Leben selbst! Und genau das, habe ich sehr sehr früh erkannt.

Osho hat an einem seiner Ent-wicklungspunkte zu seinen Schülern gesagt:
Ich bin nicht mehr euer Guru, ich bin euer Freund. Hier hatte er etwas ganz entscheidendes für sich erkannt! Und: spirituelles Ego, ade!
Und "leider" konnten viele, nämlich die Autoritätshörigen nichts damit anfangen - sie brauchen jemanden zu dem sie aufschauen können, der (vermeintlich) größer ist als sie, der gewisse Dinge für sie übernimmt, an denen sie sich anlehnen und die Verantwortung abgeben können.

Sorry, ich bin und war schon immer ein Alpha-Weib! ;-)