[Aaron]

Bin gerade am Kochen aber werde dann auch Antworten.
:)

Regt dich das Thema so auf?!
Aber sehr weise, schreib erst was wenn du dich wieder etwas beruhigt hast!^^

[ParaDoxa]

Dann ist die korrekte Frage was bleibt, wenn der Verstand stirbt und das Ich nicht länger unterdrückt:
Es bleiben Freiheit, Frieden, Erfüllung und Liebe! :-)

Und wie siehts mit der Individualität aus?

Was ist gleich geblieben? Und was ist weggefallen?

Welche Aspekte der Persönlichkeit bleiben erhalten?

Was also stirbt denn nun, außer der Identifikation? :-)

Der Verstand stirbt doch nicht komplett, wir können ihn nach wie vor nutzen, als Werkzeug, er definiert uns nur nicht mehr, und bestimmt nicht mehr unser Leben. So würde ich das mal deuten. :-)

[ParaDoxa]

Lass dir ruhig Zeit, Koman. Es besteht sowieso keinerlei Zeitdruck, und Antwortpflicht schon mal gar nicht, mein Lieber. ;-))

Achso, und lass es dir später gut schmecken.

[Aaron]

Und wie siehts mit der Individualität aus?

Individualität ist Trennung und dem Wandel unterlegen.

Was ist gleich geblieben? Und was ist weggefallen?

Die Erkenntnis der Existenz, das "Ich Bin" bleibt, alles andere fällt weg..
Dazu muss man nichts tut, das erledigt irgendwann sowieso die Zeit..

Welche Aspekte der Persönlichkeit bleiben erhalten?

Nichts bleibt erhalten, Persönlichkeit ist Trennung, das Bewusstsein ist non-dual.

Was also stirbt denn nun, außer der Identifikation? :-)

Alles was sich Wandelt, alles was sich nicht wandelt ewig ist.

Der Verstand stirbt doch nicht komplett, wir können ihn nach wie vor nutzen, als Werkzeug, er definiert uns nur nicht mehr, und bestimmt nicht mehr unser Leben. So würde ich das mal deuten. :-)

Der Verstand ist das Ende der Intuition, wenn eine Entscheidung mit dem Verstand getroffen werden muss hat man das Spiel schon verloren.

[ParaDoxa]

Ich merke schon, Aaron, ich muss dich anders fragen, sonst kommt mein Anliegen nicht bei dir an. Mag vielleicht auch schwierig sein........

Individualität ist Trennung und dem Wandel unterlegen.

Ok, wie erklärst du dir die Verschiedenheit der Weisen und Mystiker?

Die Erkenntnis der Existenz, das "Ich Bin" bleibt, alles andere fällt weg..
Dazu muss man nichts tut, das erledigt irgendwann sowieso die Zeit..

Wenn alles wegfällt, wieso ist dann nicht Rumi wie Osho, und Willigis Jäger wie Nisargadatta?

Was ist an dir als Mensch gleich geblieben? Was hat sich verändert in deinem Ausdruck in der Welt, an deinem Charakter oder deinen Verhaltensweisen?
Was fällt dir heute leichter als früher, oder umgekehrt?
Wie würden dich andere heute beschreiben, die dich länger kennen?
Gibt es da Dinge die gleich geblieben sind, oder bist du komplett anders, so das nichts an dir wie früher ist? So, dass dich niemand, bis auf dein Äußeres, wiedererkennen würde?

Nichts bleibt erhalten, Persönlichkeit ist Trennung, das Bewusstsein ist non-dual.

Deine Antworten auf die obigen Fragen werden evtl. aufzeigen was erhalten bleibt. :-)

ParaDoxa schrieb:
Was also stirbt denn nun, außer der Identifikation? :-)

Alles was sich Wandelt, alles was sich nicht wandelt ewig ist.

Ok, aber aktuelle Erlebnisse unterliegen ebenfalls dem Wandel, kannst du sie nicht trotzdem genießen, oder sind die tod? ;-) Dein Ausdruck in Form von Wort, Schrift, Kunst unterliegt auch dem Wandel, dennoch ist dieser nicht tod, oder?

Der Verstand ist das Ende der Intuition, wenn eine Entscheidung mit dem Verstand getroffen werden muss hat man das Spiel schon verloren.

Als Werkzeug nutzen bedeutet nicht die Entscheidungen rein verstandesmässig zutreffen, so wie es im allgemeinen oft getan und verstanden wird.
Rechte und Linke Hirnhälfte werden durch spirituelle Übungen und Ent-wicklungsprozess miteinanader synchronisiert, und so werden Entscheidungen nicht mehr rein rational, durch linieares Denken des Linkshirns gefällt, sondern in Zusammenarbeit mit der rechten Hemisphäre, die u.a. für Intuition zuständig ist.
Der Verstand als Werkzeug bedeutet wie gesagt nicht, sich von ihm dirigieren zu lassen.


Jetzt bin ich erst mal wieder off.....bis später, oder morgen. :-)

[Veritatis]

Der Mensch besteht aus Materie, dem wahrem Selbst und dem Ego.

Der große Unterschied vom wahren Selbst zum Ego besteht darin, dass das wahre Selbst sich selbst bewusst werden kann. Nur das wahre Selbst einer Person kann mit dem Bewusstsein arbeiten. Das Ego ist unbewusst. Es kann sich selber nicht erkennen, das wahre Selbst kann aber nur durch das Ego sich der materiellen Welt bewusst werden, und so sein Bewusstsein in der materiellen Welt erweitern, denn das Ego ist der Anteil des Menschen, der auf die materielle, die äußere Welt gerichtet ist.
Im Grunde ist das Ego das Instrument des wahren Selbst, mit dem es sich selbst als körperliches Wesen innerhalb von Raum und Zeit manifestiert. Das Ego übersetzt innere Impulse in bestimmte materielle Formen. Es ist der Teil in uns, der die Kluft zwischen dem nicht-körperlichen (Geistigem) und dem körperlichen Teil in uns überbrückt.

Der Haupt-verbündeter des Egos ist unser Verstand, sein Hauptwerkzeug ist die Angst. Seine Hauptfunktion besteht darin, uns mit Hilfe von Angst vor bedrohlichen Situationen zu warnen.

Ohne Ego könnten wir als Mensch nicht existieren, wir brauchen das Ego!

In der heutigen Welt wird der Mensch größten Teils vom Ego beherrscht und er ist sich dessen nicht bewusst, sein wahres Selbst hat er vergessen, er ist sich nur noch der Materie bewusst.
Beim Tod stirb das Ego, das wahre Selbst bleibt bestehen
Alles Liebe Veritatis

[Aaron]

Ok, wie erklärst du dir die Verschiedenheit der Weisen und Mystiker?

Diese Verschiedenheit spielt sich nur auf Verstandesebene ab,
das Bewusstsein ist rein, es ist unangetastet jenseits von Konzepten und Gedanken..

Wenn alles wegfällt, wieso ist dann nicht Rumi wie Osho, und Willigis Jäger wie Nisargadatta?

Weil das alles im Verstand, der Welt des Wandels auftaucht.

Was ist an dir als Mensch gleich geblieben? Was hat sich verändert in deinem Ausdruck in der Welt, an deinem Charakter oder deinen Verhaltensweisen?
Was fällt dir heute leichter als früher, oder umgekehrt?
Wie würden dich andere heute beschreiben, die dich länger kennen?
Gibt es da Dinge die gleich geblieben sind, oder bist du komplett anders, so das nichts an dir wie früher ist? So, dass dich niemand, bis auf dein Äußeres, wiedererkennen würde?

Darum geht es nicht, es geht darum was sich WIRKLICH nicht verändert, das alles was du beschreibst sind sich ändernde Eigenschaften in der Welt des Wandels.

Deine Antworten auf die obigen Fragen werden evtl. aufzeigen was erhalten bleibt. :-)

Nichts bleibt erhalten, ausser der Erkenntnis "Ich Bin".

Ok, aber aktuelle Erlebnisse unterliegen ebenfalls dem Wandel, kannst du sie nicht trotzdem genießen, oder sind die tod? ;-) Dein Ausdruck in Form von Wort, Schrift, Kunst unterliegt auch dem Wandel, dennoch ist dieser nicht tod, oder?

Doch, sie sind Tod, wenn nicht das Licht des Bewusstseins auf sie scheinen, und ihnen für diesen Moment lang Leben einhauchen würde.
Das geschieht aber immer auf kosten des Bewusstseins, das sich dabei in der Welt des Wandels verliert.

Als Werkzeug nutzen bedeutet nicht die Entscheidungen rein verstandesmässig zutreffen, so wie es im allgemeinen oft getan und verstanden wird.
Rechte und Linke Hirnhälfte werden durch spirituelle Übungen und Ent-wicklungsprozess miteinanader synchronisiert, und so werden Entscheidungen nicht mehr rein rational, durch linieares Denken des Linkshirns gefällt, sondern in Zusammenarbeit mit der rechten Hemisphäre, die u.a. für Intuition zuständig ist.
Der Verstand als Werkzeug bedeutet wie gesagt nicht, sich von ihm dirigieren zu lassen.

Der Verstand taucht erst auf, wenn das Bewusstsein verloren wurde.
Wie gesagt, alles was sich wandelt ist nicht Bewusstsein, ist nicht Ich.

[Aaron]

Der Haupt-verbündeter des Egos ist unser Verstand, sein Hauptwerkzeug ist die Angst. Seine Hauptfunktion besteht darin, uns mit Hilfe von Angst vor bedrohlichen Situationen zu warnen.

Ohne Ego könnten wir als Mensch nicht existieren, wir brauchen das Ego!

Bedeutet das für dich (um dem Gedanken mal weiter zu folgen), dass der Mensch ohne Angst nicht existieren kann?!

In der heutigen Welt wird der Mensch größten Teils vom Ego beherrscht und er ist sich dessen nicht bewusst, sein wahres Selbst hat er vergessen, er ist sich nur noch der Materie bewusst.
Beim Tod stirb das Ego, das wahre Selbst bleibt bestehen
Alles Liebe Veritatis

Das sehe ich auch so! :-)

[Aaron]

Wenn alles wegfällt, wieso ist dann nicht Rumi wie Osho, und Willigis Jäger wie Nisargadatta?

Auch wenn man erkannt hat, dass man Stille ist, kann man nur darüber sprechen wenn man sie dabei zerstört!^^

[ParaDoxa]

Diese Verschiedenheit spielt sich nur auf Verstandesebene ab,
das Bewusstsein ist rein, es ist unangetastet jenseits von Konzepten und Gedanken..

Die Verschiedenheit spielt sich nicht nur auf Verstandesebene ab, sondern bringen wir mit der Geburt ins Leben, in die Materie mit.
Ansonsten, jaja, ich weiß wohl, aber das spielt für mich keine Rolle, denn mir geht es um die erste Erscheinung des wahren SELBST in der Welt. Und die ist unverfälscht in seiner Reinform individuell. Darum wäre es hilfreich gewesen die Fragen mal zu beantworten.

Darum geht es nicht, es geht darum was sich WIRKLICH nicht verändert, das alles was du beschreibst sind sich ändernde Eigenschaften in der Welt des Wandels.

Doch Aaron, darum geht es mir. Du machst aus meinen Eingangsfragen, eine Frage über das was wirklich und nicht wirklich ist. So gesehen ist ALLES Illusion was auftaucht. Aber, darum dreht sich das Thema nicht.

Doch, sie sind Tod, wenn nicht das Licht des Bewusstseins auf sie scheinen, und ihnen für diesen Moment lang Leben einhauchen würde.
Das geschieht aber immer auf kosten des Bewusstseins, das sich dabei in der Welt des Wandels verliert.

Das glaube ich nicht, dass das immer auf Kosten des Bewusstseins ( ich nenne es lieber Gewahrsein, denn Bewusstsein hat ja jeder Mensch) geht. Da kommt es sicher auf die jeweilige Stabilität btw. das Gegründet-sein im Gewahrsein an. Wieviel man schon gestorben ist, quasi. :-))

Man darf auch nicht vergessen, das wir nur diese Welt der Erscheinungen haben, wir leben nun mal darin. Etwas anderes gibts nicht.
Und unter Tod verstehe ich etwas Unwiederbringliches. Solange du immer noch Situationen im Wandel erleben kannst, sind sie nicht in diesem Sinne tod. Wenn als Bsp. dieses Ich, falsche Ego oder wie auch immer genannt komplett stirbt, oder die Identifikation damit, dann ist das als unwiederbringliche Feststellung gemeint. Du wirfst hier also ein paar Sachen durcheinander.

Der Verstand taucht erst auf, wenn das Bewusstsein verloren wurde.

Komisch bei mir nicht. Ich erlebe das häufig parallel. Gewahrsein und Gedanken, oder was auch immer darin auftaucht, kann ich dann voll bewusst bezeugen.