Hallo Paulette,
schön, dass du da bist! :-)
Ich denke, dass "Nichts Tun" das Bewusstsein zulässt.
Es ist ja sowieso da, man muss es nur zulassen und die Motivationen
(ich will, ich muss, ich könnte etc.) des Verstandes einmal ruhen lassen.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen,
das Loslassen (von den Motivationen des Verstandes) war für mich der entscheidende Moment.
Ich war nie auf der spirituellen Suche,
für mich kam diese Einsicht bei einer Art Nahtoderlebnis..
Bei diesem Erlebnis gab es für mich nur noch Bewusstsein.
Ich wusste nicht wer ich war, wohin ich gehöre oder was Zeit ist.
Es gab nichts ausser dem reinen Gefühl des Seins, dieses war aber so intensiv wie ich es (bis auf meine frühe Kindheit vielleicht) nicht (mehr) kannte.
Es hat mich überwältigt, es war einer der intensivsten Momente meines Lebens.
Entscheidend war dann aber der Teil des "Aufwachens".
Ich wachte in gefühlten 100.000 Situationen auf.
Im Bett, am Strassenrand, im Krankenhaus, in einem anderen Bett, am Strand und es hörte nicht auf.
Immer wenn ich das Gefühl hatte, "ach ja hier bist du" kam dirket die nächste Situation dran.
Es wollte einfach kein Ende nehmen.
Irgendwann kam dann mal "meine" Realität dran, und dann nahm die Frequenz in der ich in dieser Realität aufwachte zu, bis sie irgendwann stehen blieb.
Ich fragte mich dann später:
"Ich habe nun diesen Zustand reinen Bewusstseins erlebt, bin in gefühlten 100.0000 Situationen aufgewacht,
und trotzdem war ich die ganze Zeit über "da".
Was (zum Teufel) machst du in deinem normalen Leben, wenn du NICHT da bist."
Da wurde mir schlagartig klar, dass ich die meiste Zeit meines Lebens nicht da bin,
sondern nahezu die gesamte Zeit damit verbringe, unbewussten Mustern anzuhaften.
Da beschloss ich ein Experiment:
Ich versuchte, diesen Bereich des bewussten Seins nichtmehr für längere Zeit zu verlassen
und immer wieder dorthin zurückzukehren.
Um das zu erreichen überlegte ich mir eine einfache Frage:
War ich mir die letzten 10 Minuten meines Lebens dem Sein bewusst?
Es war sehr erstaunlich, wie gross die Lücken waren, manchmal vergingen Tage, bis ich mir diese Frage wieder stellte, doch die Frequenz nahm stätig zu.
Und jedes mal, wenn ich mich an das (mein) Sein erinnerte, war es wie einen alten sehr guten Freund wiederzutreffen, ein lange vergessenes Gefühl der glücklichen, friedlichen Erfüllung.
Jetzt kann meine Frage fast immer mit Ja beantworten und mir ist klar geworden,
dass es die einzige Aufgabe ist die ich habe.
Für alles Andere wird gesorgt, und zwar besser als es mein Verstand jemals könnte...
Liebe Grüße :-)