Liebe ParaDoxa, liebe Alle,
zunächst einmal prima, dass du ParaDoxa meinen Account nicht gelöscht hast, bei diesem Stand des Themas hier, hätte ich mich wohl heute direkt wieder neu angemeldet ;-)
Ich möchte dich/euch bitten meine vermeintlichen Antworten an dich nicht als direkte Antwort an dich zu verstehen und auch, falls andere das hier lesen, möchte ich vorher zum besseren Verständnis mitteilen, dass ich ParaDoxas Aussagen, die ja auch teilweise auf Marty als Antwort geschrieben wurden, nicht in einer persönlichen Weise mit meiner Haltung zu Martys Aussagen oder meiner Haltung zu ParaDoxas Aussagen verstanden wissen möchte.
Es ist einfach so, dass ich das ganze letzte Jahr den Ein Kurs in Wundern Tag für Tag mit dem Übungsbuch gemacht habe. Dann habe ich das Buch weggeworfen, in die Mülltonne, denn ich kenne keinen einzigen Menschen, dem ich das zumuten wollte.
Und nun, nachdem ich seit 19 Tagen also nicht mehr drin gelesen habe, geht es mir sehr gut ohne ihn und doch habe ich so unglaublich viel verstanden und so unglaublich viel über mich gelernt, dass ich diese Gelegenheit hier nutzen möchte um ein paar grundlegende Dinge noch einmal richtig zu stellen, falls ich mir die Beurteilung „richtig“ überhaupt erlauben darf. Vielleicht ist es besser zu sagen, ich möchte aus meiner Sicht ein paar Irrtümer ausräumen, die hier wohl entstanden sind.
Da ParaDoxas Aussagen in meinen Augen sehr intelligent und wahrhaft geschrieben sind eignen sie sich besonders gut mit ihnen noch einmal auf den Kurs zu schauen.
Los geht’s:
Zitat:„Ja, zum Kurs in Wundern geht es mir ganz ähnlich wie dir. Mich konnte er nicht fesseln.“
Das war bei mir anders. Bereits vom ersten Moment, wo ich das Buch in den Händen hatte ging für mich eine magische Faszination von ihm aus.
Zitat:„Ich empfinde ihn ebenfalls als Gehirnwäsche und eine gezielte Umprogrammierung des Verstandes.“
Stimmt vollkommen. Für mich war das genau richtig so. Eine besondere Anziehungskraft fand ich in der Aussage:
DU weißt es nicht!
Ziemlich zum Anfang des Kurses findet sich diese Aussage und sie kam in mein Leben zu einem Zeitpunkt an dem ich ALLES, absolut ALLES, gelesen und gedacht hatte, was es über MEIN Leben über mein Menschsein über Gott und die Welt zu denken gibt.
Das mag anmaßend klingen, aber egal was mir noch in die Hände fiel an Literatur es war immer der gleiche „Mist“.
Da ich (ja ich weiß Manche denken jetzt gääähn) bereits vor 34 Jahren meine Nahtoderfahrung erlebte, hatte ich also bereits schon 30 Jahre lang gesucht und nicht gefunden. Dabei habe ich auch Byron Katies Methode der Verdrehung vermeintlicher Wahrheiten in sein Gegenteil erprobt und war an folgendem Punkt angekommen:
ICH kann ALLES denken. Für mich gibt es keine Wahrheit die beständig ist. Wenn ich also die „richtigen“ Argumente bekomme, dann kann mein Verstand, dann kann ICH absolut alles denken.
Noch krasser fand ich, dass dieses – ich kann alles denken – zu einer Freiheit von Meinung führte.
Meinung ist ja immer das, was man verteidigt und wovon man glaubt, dass es wahr sei.
Durch die Methode der Frage – ist das wahr? – kam ich zu dem seltsamen Ergebnis, dass letztendlich nichts von dem wahr ist, was ich denken kann. Aber, es kann ebenso gut ALLES wahr sein, was ich denken kann. Byron Katie wendet das „nur“ auf das weltliche Leben an und so brauchte ich dann also noch eine solche Methode für meine spirituellen Glaubenssätze.
Da kam mir Jed MCKenna gerade recht mit seiner spirituellen Autolyse. Ich habe sie gemacht und dabei festgestellt, dass auch meine spirituellen Überzeugungen von allen Seiten wahr oder unwahr sein können. Ich konnte mit dieser Methode sehen, dass ich absolut jeden spirituellen Standpunkt einnehmen kann.
Jetzt schreibt sich das so einfach runter aber ich muss dazu sagen, es hat mich fast umgebracht.
Die Methode von Byron Katie auf das Weltliche angewendet war ja noch spaßig, ich war ja durch die Nahtoderfahrung eh nur wenig an Weltlichem interessiert. Aber die spirituelle Autolyse, wo man absolut alles in die Tonne kloppt, was man je geglaubt hat, das war furchtbar. Aber vor allem haben mich in dieser Zeit alle meine spirituellen Freunde verlassen. Es kommt immer bei jedem der Punkt wo er nicht mehr mitgeht. Bei mir war das bei Jed McKenna noch nicht so, ich bin hart im Nehmen, ein echter Forschergeist und wollte es bis zum bitteren Ende durchziehen.
Und dann war ich bereit für Samarpan und für Advaita ;-)
Wie das endete, wisst ihr ja schon. Auch das ist für die Tonne letztendlich, weil es auch da immer ein Gegenargument geben kann, welches nur eine Frage der Deutung ist. Die einen sagen so die anderen sagen so!
Zitat:„Dabei muss ich mir einreden und einfach glauben was mir gesagt wird, ohne selbst prüfen zu können.
Ohne diese Erkenntnisse aus mir selbst heraus zu entdecken.“
Eben, man lernt bereits als Kind zu glauben, was einem die anderen erzählen. Theoretisch könnte man selbst prüfen ob es stimmt, was die anderen einem sagen aber praktisch ist man als Kind auf die Zuwendung derer angewiesen, die dir sagen, dass du dies oder jenes bist.
Zu laut, zu wild, zu vorlaut, zu was weiß ich alles und egal was du machst, es ist nie genug.
Du sollst immer noch mehr von dem sein, was gut und richtig ist. Du sollst immer noch besser werden oder sein. Und wenn du dir schon die Haut von den Füßen mit der Wurzelbürste geschrubbt hast wirst du gefragt ob du dir auch WIRKLICH die Füße gewaschen hast. Und wenn du dann sagen möchtest, dass du sie dir sogar blutig geschrubbt hast, dann heißt es, übertreib doch nicht immer so.
Dass man dich mit den ständigen Ermahnungen, du sollst es noch besser und noch richtiger und noch sauberer etc. machen zum Übertreiben in die Maßlosigkeit zwingt, das bleibt ungesagt. Aber du weißt es, du fühlst es. Die da, die ständig an dir rumnörgeln, dass du nicht gut genug bist, die treiben dich dahin wo sie dich dann WIEDER ins Unrecht setzen können, weil nun DU diejenige bist, die übertreibt. Dabei versuchst du nur alles richtig zu machen. Sätze wie, da hättest du mal vorher drüber nachdenken sollen, treiben dich in den Wahn alles im Voraus überlegen und abwenden zu wollen und so entsteht vorauseilender Gehorsam, der dann auch wieder falsch ist.
Wie kannst du da gewinnen?
Gar nicht, da kannst du nur verlieren.
Also bin ich es gewohnt zu verlieren. Ich glaube der Kurs in Wundern ist was für Verlierer.
Und wenn der Kurs mich eingangs also bittet nur dieses eine zu akzeptieren, dass ICH NICHT WISSEN kann, sondern nur der Heilige Geist weiß und ihm vertraue ich mich an, dann kommt das für mich gar nicht so dramatisch rüber, wie sich Gewinnermenschen dies vorstellen.
Mit Gewinnermenschen meine ich jene, die in der Lage waren auch in schweren Lebenssituationen bei sich zu bleiben und sich irgendwie für etwas anderes zu halten als das, was man ihnen über sie sagt.
Verlierermenschen hingegen glauben, was ihnen über sie erzählt wird und innerlich stirbt dann sowas wie ein Bezug zum Ich bin dies oder jenes mit dem ich einverstanden bin.
Du erlebst zwar als Verlierermensch, dass Diejenigen, die du liebst dich für Dreck unter dem Fingernagel halten oder für einen Haufen Scheisse oder für einen Parasiten etc. aber es ist als Erwachsener und gesundener Mensch viel einfacher diese unwürdigen Behauptungen über dich in Frage zu stellen als wenn man dir beibringt, dass du was Besonderes und Gutes bist.
Zitat:„Es ist ein Unterschied, ob ich glaube, dass alles Illusion ist, oder ob ich es aus mir selbst heraus erkenne.“
Ja, es ist ein Unterschied aber ganz besonders deshalb, weil das Negative, was man dir über dich gesagt hat viel leichter zu durchschauen ist als das Positive.
Im Grunde sind „gesunde“ Menschen mit einem positiven Selbstbild und Wohlgefühl, mit einem gesunden und stabilen Ego also viel schwerer dazu zu bringen, dass sie glauben könnten, dieses wunderbare, starke, gesunde ich existiert nur in deiner Vorstellung und ist völlig irrelevant.
Zitat:„Ich habe nicht viel vom Kurs gelesen, aber mir scheint die innere Gefühlswelt wenig mit einbezogen, stattdessen mag sie mittels rationaler Erklärungen und Anweisungen die man befolgen soll, nebensächlich und vernächlässigbar zu sein, wie wohl die ganze Person im allgemein.“
Stimmt genau. Denn es geht gar nicht um die Gefühlswelt sondern um Emotionen.
Im Kurs wird nicht gesagt du sollst keinen Hunger mehr fühlen oder du sollst mit dem Frieren oder dem Schwitzen aufhören. Im Kurs kommt das Thema Emotionen gar nicht auf, denn es geht eben nicht darum das Ego zu stärken oder zu schwächen, welches die Emotionen hervorbringt, sondern es geht darum
das Ego kennenzulernen.
Zitat:„Für mich hat das auf den ersten Blick nichts mit Ganzheit und Integration zutun, sondern mit Verdrängung. „
Ganz im Gegenteil. Die Ganzheit wird dir im Kurs ermöglicht, auf der Stelle, wenn du bereit bist!
Denn nur ein Ego ist niemals ganz.
Da es sich beim Ego um die Vorstellungen eines Verstandes handelt, der von Millionen Außen – und Innenbedingungen abhängig ist, wird Ganzheit niemals erreicht.
Das kann man übrigens ausprobieren.
Fragt euch mal alle – bin ich ganz? Jetzt? Bin ich fertig? Schon erwachsen genug? Schon spirituell genug? Schon GANZheitlich integriert genug?
Schon ausreichend schattenbereinigt? Schon genug aufgestiegen, schon genug entwickelt, weise gütig etc.? Gut genug? JETZT?
Zitat:„Wie gesagt, ich habe die ganze Schwate nicht gelesen, und wie du schon richtig sagst, gibt es viele Leute die damit gut zurecht kommen, sogar total begeistert sind, und denen bringt es wohl etwas.“
Ich hörte auch schon davon, dass es die geben soll, gefunden habe ich aber noch nicht einen Einzigen.
Denn wenn ich von was begeistert bin, dann sollte sich das auch verwirklichen und nicht nur für MICH, weil ich mich damit wohl und besser fühle, denn der ein Kurs in Wundern ist kein Selbsthilfebuch und auch kein „ don‘t worry be happy“ Ding, sondern das Versprechen ANDEREN ein WUNDER zu SEIN!
Im Sinne von Jesus, der Lahme gehend machte und Blinde sehend!
Ich kenne keinen einzigen Ein Kurs in Wundern Lehrer, der diesem Anspruch gerecht wird!
Gibt’s nicht, wird’s auch nie geben und ich sage noch warum ich denke, dass das so ist!
Zitat:„Ich mag einfach nichts was ich mir überstülpen muss, davor hatte ich schon immer eine regelrechte Abneigung, es fühlte sich für mich gekünstelt und nicht richtig an.
Eher sagt mir alles das zu, was mir innere Vorgänge und Zusammenhänge erklärt, und was mich zunehmend zu mir und meiner eigenen inneren Weisheit und Führung führt. Das ist das womit ich in Resonanz ging und gehe. Erklärungsmodelle die die Illusion enttarnen sollen, oder mir sagen, dass ich nicht wirklich existiere und dergleichen haben mir während meiner Suche nie wirklich weitergeholfen. Jaja, du bist das nicht ok, aber es fühlt sich doch ganz anders an! Was bringt mir dieses übernommene 'Wissen' denn überhaupt?“
Im Laufe des Textbuches kann das so empfunden werden gerade zu Anfang, da stimme ich zu aber wenn man mit dem Übungsbuch arbeitet ändert sich alles schlagartig.
Das wirklich Grandiose im Ein Kurs in Wundern ist, dass man eben genau den Weg geht, den man schon als Kind gegangen ist. Man hört Wahrheiten über sich selbst und nimmt diese an oder lehnt sie ab. Nur mit dem einen kleinen aber wesentlichen Unterschied, dass man es mit dem Kurs BEWUSST tut. Der Kurs zeigt dir in allen Übungen wie Glauben entsteht, wie Überzeugungen entstehen, was du über dich WIRKLICH glaubst und was das in Bezug auf andere Wesen bedeutet.
Nochmal ein Test an dieser Stelle:
Lektion 37: Deine HEILIGKEIT segnet die Welt!
Jetzt möchte ich von denen, die das hier lesen eine wahrhaftige Antwort!
Wer von euch glaubt, dass er hier in dieser Welt ist weil seine HEILIGKEIT die Welt segnet????????
Ich höre euch lachen…….ich höre mich LAUT lachen und sagen, jaaa isss klar, geht’s noch, ALTER wattn für ne Hybris!!!!
Manche werden nun an dieser Stelle auch gern ihre „Scheisse unkontrolliert aus sich heraus fließen lassen wollen“ ;-)
Aber dann lade ich euch ein, die Erläuterungen zu dieser Aussage zu lesen – hier:
http://www.wunderkommunikation.de/kommen...ektion-37/
In dem hier verlinkten Text steht:
„Wenn du diesen Kurs gelernt hast, wird der heutige Leitgedanke stets in deinem Bewusstsein sein.“
Und das glaube ich eben nicht, weil ich noch keinen einzigen Menschen erlebt habe, der den Kurs in diesem Sinne „gelernt“ hat.
Niemand!
Solange wir uns in dieser Welt bewegen kommunizieren wir im Ego miteinander.
Ist das Ego still, sind auch wir still.
Das ist meine Erfahrung.
Was aber machte den Kurs dennoch so reizvoll für mich?
Er sagt etwas völlig Neues.
Nichts was ich jemals über mich oder die Welt gedacht habe kommt im Kurs vor.
Nichts von dem, was wir hier in diesem Forum vermuten, wie alles ist wird vom Kurs bestätigt.
Und DAS ist wirklich mal im Dschungel der Spiritualität etwas anderes.
Ich für meinen Teil glaube nicht, dass der Kurs wahrer ist als alles, was ich vorher glaubte allerdings gibt es eine Frage, mit der ich noch nicht durch bin:
WAS, wenn es stimmt, was der Kurs sagt?
Dann ist absolut ALLES, was ich jetzt lebe falsch, außer in den Momenten in welchen ich mich (von Aaron geklaut) meiner Existenz erinnere.
Und dem Zweck meiner Existenz, den der Kurs mitteilt mit der Vorstellung der Vergebung, DIENE!
http://www.wunderkommunikation.de/kommentare/