24.03.2016, 17:02
Zitat:Sie machen eine Erfahrung, diese ist aber mystisch weil sie es nicht vermag alles stehen zu lassen oder zu integrieren sie schließt das Ego aus und sieht eben nicht welche unglaubliche Vollkommenheit in eben dieser Unvollkommenheit liegt(Ego).
Ich habe früher einmal geglaubt, dass es bei diesem geheimnisvollen Herausfallen aus der Einheit um etwas gehen könnte, das letzten Endes mit einem Wunsch der Einheit nach Selbstschau zu tun hat.
Ich kann das nicht aufrecht erhalten, weil das Ergebnis leidvoll ist und daher irgendwie "falsch".
Heute sehe ich es eher so, dass vollkommene Freiheit einschließt, auch sich selbst verleugnen zu können. Über die Erfahrung, dass genau dies die einzige Freiheit ist, die zur Unfreiheit führt, wird durch Negation erfahren, was Wahrheit ist und dass es unmöglich ist, sich aus ihr zu entfernen. Diese zu verleugnen und sich von sich selbst abzuwenden ist eine Usurpation der Wahrheit und kann daher gar nicht geschehen. Alles, was dann geschieht, geschieht nur scheinbar - wie in einem Traum. Mit dem Erscheinen von "Ich Bin" erscheint auch die Welt als ein Gegenentwurf zur Wahrheit - Trennung, Tod, Dualität. Deine eigene Schöpfung sozusagen, ausgelöst durch einen einzigen Irrtum.
Wäre es nicht so, dass die Wahrheit über dich auch dann wahr bleibt, wenn du sie selbst für unwahr hältst, würdest du sterben. Aber da dies unmöglich ist, träumst du von da an, dass du sterben wirst und geboren wirst.
Aber an sich ist das, was Ego genannt wird, ein Versuch, das Unwahre wahr zu machen. Dass diese Erfahrung irgendeinen Nutzen hat oder gar Gewinn bringt, kann ich nicht annehmen, da dies bedeuten würde, dass das Perfekte doch nicht perfekt ist.