[Paripurna]

...........das Heben der Blume ist im Zen ein Symbol für die Übertragung und damit für die "Weitergabe" und der Bestätigung der Erleuchtung ...

Ach du Heilige Scheisse.

Meister, das hättest du lieber nicht geschrieben.

Als ich nämlich eine Übung aus dem Kurs in Wundern machte, da sollte man tagsüber auf eine Botschaft von Gott warten.
Den ganzen Tag habe ich in Meditation verbracht und auf die vermeintliche Botschaft gehört, sogar beim Putzen habe ich putzend meditiert, beim Essenkochen kochend meditiert, beim Essen essend meditiert, beim Kacken kackend meditiert, beim Duschen duschend meditiert und dann kurz vor dem zu Bett gehen bin ich nochmal zum Zürichsee runter gegangen und habe beim Gehen gehend meditiert.
Den ganzen Tag habe ich nichts von Gott gehört, nicht ein Wort, kein Gedanke und kein Zeichen.
Also war ich sauer und hatte dann die Schnauze voll von der ganzen Meditationsscheisse und so habe ich mich an den See gesetzt und zu Gott gesagt, jetzt reicht es mir mit dem ganzen Erleuchtungskram, ich scheisse darauf. Wenn du mit mir nicht redest und mir auch kein Zeichen gibst, dann höre ich mit dem Kurs in Wundern und all dem ganzen Spirikram wieder auf.
Ich hab‘s so dicke, ich werde jetzt wieder ein normaler Mensch.

Und wie ich so stinksauer da saß, ohne Meditationsgedanken, einfach nur auf die Wellenbewegungen des Zürichsees schaute, die Abendsonne glitzerte so wunderbar auf dem Wasser und der Geruch von modrigem Fisch zog auch die Seemöwen ans Ufer, ich schaute mir das also alles an und wurde so entspannt und müde, dass ich schon ins Haus zurückgehen wollte als ich plötzlich eine riesige Buddhahand aus dem Zürichsee aufsteigen sah und sie hielt eine Blume in der Hand.
So sah ich also in der Abendsonne, über dem Zürichsee im Himmel, eine Buddhahand mit einer Blume.

Die Blume lächelte mich an und ich hatte das Gefühl beschenkt worden zu sein. Aber ich wusste leider nicht worin das Geschenk bestand. Vor allem, weil die Blume eine war, die ich nicht mochte.
Da dachte ich mir, was will Gott mir bloß sagen, dass er mir eine Blume in Buddhahand zeigt, die ich nicht leiden kann.
Ich habe das glaube ich im Wunderforum gepostet und nachgefragt ob Einer ne Ahnung hat, was das bedeuten könnte.
Aber Niemand wusste was das bedeuten könnte und so habe ich es wieder vergessen und dann eben brav den Kurs weiter gemacht - erfolglos wie ich finde, denn ich bin immer noch ich - ganz normal, naja, was ich so normal nenne

Aber nun schreibst du, geschätzter Meister, diesen Beitrag und die aufgehende Blume überm Zürichsee kommt mir wieder in den Sinn.

Dann is et nu also sonnenklar, was gemeint war.

Wenn ich mich dem zuwende, was ich nicht leiden kann, nämlich dem stink normalen Leben, dann IST Erleuchtung – ha ha ha –

Danke Meister

Hiermit bin ich dann mal raus aus dem Erleuchtungsspiel