[Martin]

Hi ihr Lieben,

ich lese hier nicht alles. Was den Bezug zu meinen Statements betrifft stimme ich Koman und LaMonica zu.

LG

[LolSophie]

Glaubensfrage Kreationismus vs. Evolution!?

Neues Fundstück: Interview mit Richard Dawkins - zur Abwechslung mal einen intelligenten Dräckischen Kuffar, der den unbeweisbaren Kreationismus ablehnt und für beweisbare Evolution steht. LOL

(...) Ich würde es vorziehen, wenn wir sagten, dass wir eine Menge genetischer Prädispositionen für eine Menge psychologischer Eigenschaften besitzen, aus denen sich unter den entsprechenden Umständen Religiosität entwickeln kann. Ich denke da auch an Dinge wie eine Prädisposition, Autoritäten zu gehorchen, was unter gewissen Umständen sogar nützlich sein kann. Oder an die, sich vor dem Tod zu fürchten oder bei einer Eltern-Figur Schutz zu suchen, wenn man Angst hat. Das alles sind voneinander getrennte psychologische Prädispositionen, die einen Menschen unter den entsprechenden kulturellen Umständen in die Arme der Religion treiben, mit der man aufwächst. Ich würde das nicht Gott-Gen nennen. (...) Aus:


http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...45672.html 

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Ah Martin - isch kenn disch doch, nä? - Was macht die Nordsee?
Jo, ich lese auch nicht alles, vielleicht würde ich es, wenn die Software es leichter machen würde, die Übersicht zu behalten. Schade eigentlich, manches Lehr- und Lernträchtige geht da bestimmt verloren, na egal, an Stoff fehlt es wahrlich nicht, nur mit der Themenvertiefung hapert es, wenn nicht häufig genug auf Beiträge reagiert wird. Danke für dein Feedback, mein letzter Beitrag an Koman war zugleich dir zugedacht.

PS Sorry auch für dieses zähnefletschende Lachen, es ist äusserst unpassend, aber ein zahnloses steht leider nicht zur Verfügung. LOL

[LolSophie]

Ein hübsches Köpfchen hast du ja, Paripurna, dem aber, was sich da unter dem Hut über Gewahrsein abspielt, kann ich nicht zustimmen.
Gewahrsein heisst in meiner Erfahrung die Bewusstheit , mit Gottes Augen zu SCHAUEN und mit Menschenaugen zu SEHEN. GeWAHRsein heisst für mich, sich in absoluter SELBSTgewissheit der absoluten Wahrheit gewahr zu werden; Gewahrsein ist für mich ein Zweifaches: es hat die Fähigkeit, auf der einen Seite die Geister des WAhren von denen des Unwahren zu unterscheiden, und aif der andern (der relativen) Seite scheidet Gewahrsein richtig von falsch und durchschaut die relativen Wahrheiten: das Ich, die Welt, den Kosmos von Innen heraus. Gewahrsein ist unmittelbares Erkennen aus sich SELBST heraus, d.h. es bedarf keines VerMittlers, keines Mediums. Seine ERkenntnis ist Weisheit, die "Himmel und Erde" umfasst. Gewahrsein ist nichts anderes, als was man auch das "Absolut" nennt. Christlich: Der Sohn hat den Draht zum "Vater", IST aber nicht der Vater. Deswegen darf man sich auch nicht mit dem sog. Wahren Selbst identifizieren.

Jesus als Repräsentant des Wahren Selbst und Prototyp des Gottes Sohns UND des "Menschensohns" in Einheit, hat Kranke geheilt und ihre Dämonen in die Schweine gejagt - er sah also die Schatten und Sünden der Menschen!

[LolSophie]

PS Fehler macht man (ich verallgemeinere mal) - trotz Gewahrsein - immer noch, aber nur auf der relativen Alltagsebene. Man regt sich nur nicht mehr über seine Fehler, Versehen und Irrtümer auf, schämt sich oder hat sonst eine emotionale (Abwehr-)Reaktion, auch wenn andere einen harsch auf die Fehler hinweisen. (Was mich aber nicht daran gehindert hat, auch mal jemanden ohne alle Aufregung und in allem heitren Ernste ein Arschloch zu nennen, wenn der Hinweis unverschämt frech und unberechtigt war. LOL
Vollkommenheit bedeutet Ganz-Sein, nicht perfekt und fehlerlos zu sein.

[LolSophie]

Noch etwas zu der Mär, dass ein bewusster Mensch alles um sich herum zum Leuchten, Heilen usw. bringe, wenn es so einfach wäre, dann hätten wir schon lange ein Paradies auf ERden. Wer so etwas tatsächlich wahrzunehmen glaubt, der projeziert sein eigenes Licht.
Auch hier kann man Jesus (als Repräsentant) des Wahren SELBST heranziehen...wie sein Erscheinen auf die Menschen wirkte. Wieso wurde der Meister denn gekreuzigt? Wieso konnte er seine Verfolger nicht erleuchten und heilen? Wieso schliefen seine Jünger, als er Todesängste litt? Wieso waren selbst sie (noch) nicht geheilt? Wieso glaubte die Mehrheit nicht, dass er der "Messias", der Heilungs- und Heilsbringer ist?
Jesus konnte nur die Menschen heilen, die bereit waren, die ihn "erkannten", die keine Angst vor der Liebe hatten, vor der Heilung. Alle anderen flohen ihn oder bekämpften ihn bis aufs Blut.

Und so ist es heute noch. Ein Herz, welches sich nicht öffnen kann und nur Widerstand ist, in ein solches kann nicht mal Gott/Meister hinein. Und hier kommt der Punkt, wo der freie Wille des Menschen gefragt ist, der sich entscheiden muss - für oder gegen die Freiheit; für Gott oder gegen Gott; für Bewusstheit oder gegen Bewusstheit. (Natürlich ist ein Wille nicht frei, der seine Entscheidung und Wahl auf BAsis seiner Ängste trifft, aber das ist wieder ein anderes Thema).

[Thomas]

Jesus konnte nur die Menschen heilen, die bereit waren, die ihn "erkannten", die keine Angst vor der Liebe hatten, vor der Heilung. Alle anderen flohen ihn oder bekämpften ihn bis aufs Blut.

Richtig. Es ist die eigene Bereitwiligkeit, die der Schlüssel ist.
In EKIW gibt es den schönen Satz:

"Nicht einmal Gott kann dich vor deinem eigenen Willen retten"

Wer nicht will, der kann nicht gezwungen werden. Erleuchtung, Erwachen oder wie man es auch nennt, kann niemals ohne meine Zustimmung, mein Wollen, meine Sehnsucht geschehen.

Ist aber diese Zustimmung gegeben, ist man gesegnet und wird geführt.

[Paripurna]

Wer nicht will, der kann nicht gezwungen werden. Erleuchtung, Erwachen oder wie man es auch nennt, kann niemals ohne meine Zustimmung, mein Wollen, meine Sehnsucht geschehen.

Ich hoffe, dass es mir gelingt zu beschreiben, warum ich diese Aussage nicht teile.
Falls es nicht eindeutig klappt, dann lasst uns bitte drüber reden, ich möchte jedoch nicht streiten

Die obige Aussage ist nicht meine Erfahrung.
Für mich zeigt sich das Geschehen anders herum.
Was wir sowieso immer sind ist ja das, was wir mit Erleuchtung beschreiben wollen.
Erleuchtung ist nichts, was geschieht.
Erleuchtung ist der sowieso IST - Zustand des Seins.
Nur haben wir eine Instanz erfunden, die wir als ich- Gedanken und daraus resultierend ich-Gefühl bezeichnen und erleben.
Diese Instanz verhindert "lediglich" die Wahrnehmung der Wahrheit der natürlichen Erleuchtung, die wir sind.

Als ich 1982 völlig im "normalen" Menschsein also als EgoIchKörper in die Nahtoderfahrung geschossen wurde, da gab ich keinerlei Zustimmung dazu.
Anschließend lebte ich zwei Jahre im erleuchteten Sein.
Als aber meine Familie und Freunde immer tiefer ins Leiden gerieten ob meines "Nichtnormalseins", da habe ich irgendwann aus Liebe zu ihnen die IchInstanz wieder wirken lassen und habe mich wieder in das, was man normales Leben nannte, zu integrieren versucht.
Es ist mir nie wieder richtig gelungen, wenngleich die Wirkkraft des Traumes noch immer stabil ist.
Warum sie sich so hartnäckig hält ist mir jedoch ein Rätsel.
An Bereitschaft oder Zustimmung oder Hingabe oder Sehnsucht mangelt es mir nämlich so überhaupt nicht!

[fredoo]

"""Ich hoffe, dass es mir gelingt zu beschreiben, warum ich diese Aussage nicht teile.
Falls es nicht eindeutig klappt, dann lasst uns bitte drüber reden, ich möchte jedoch nicht streiten Smiley
Die obige Aussage ist nicht meine Erfahrung.
Für mich zeigt sich das Geschehen anders herum.
Was wir sowieso immer sind ist ja das, was wir mit Erleuchtung beschreiben wollen.
Erleuchtung ist nichts, was geschieht."""

Exaktemente !

der Moment , der sich (warum auch immer) als MOMENT zeigt , ist MOMENT aus sich selbst heraus .
Er "geschieht" nicht ( auf dem Ereignishorizont ) sondern er IST ( quasi als Ereignis eines Übrigbleibens , ohne , dass das , was da übrigbleibt ( ohne jedoch Objekt zu sein ) ein Ereignis wäre .
Man kann safgen , besagte Ereignishorizont gerät in eine NullLinie ...
Es ist stattdessen Vorhandensein selbst , oder das was ich UNMITTELBARKEIT nenne ( was also keiner "Mittel"/Objekte bedarf , um zu sein ) .
Im Gegenteil , im MOMENT versiegt jede (!) Ereignis / Erfahrung und damit auch das , was sich zuvor als ein Ich als "wirklich = wirkend" empfunden hat .
Das was da "übrigbleibt" ist ohne Attribut , deshalb oft auch als "Leere" bezeichnet ...

Dieser MOMENT , den ich gerne mit "AHA" umschreibe , ist vollkommen unabhängig vom "Betroffenen" ... Er taucht auf , plötzlich , unveranlasst , un-bedingt in tuto , einfach SO im SO ...
Und ... genau genommen ist er nur deshalb erkennbar / bemerkbar weil er "überlebt" wird ...

Es ist auch kein besonderes (Nicht)Ereignis , dieses "AHA" , ich vermute , und behaupte , dass er sogar all-tägliches (Nicht)Ereignis ist , ja , dass er unser aller Alltagserleben gewissermaßen "konfiguriert" ( = als konstante Form-erscheinung abbildet ) .
Das erwähnenswerte des MOMENTES ist lediglich , dass er (endlich mal wieder ) "bemerkt" wurde .
Dies "Bemerken" ist jedoch niemals Resultat ( von was auch immer ) , sondern stets das Geschenk eines kindlichen Staunens ...

Niemand ( der ja als "jemand" immer auch nur Form-Erscheinung ist ) hat den geringsten Einfluss , auf ein "ob", auf ein "wann" oder auf ein "wie" dieses "AHA" . Es bleibt unvorhersehbares Geschenk .
Und dieses "Geschenk" kann sich im individuellen Leben durchaus auch als ein Dädalus-Geschenk erweisen .
Anlass für gravierende Änderungen an innerer Einstellung , aber auch Erlebtem sozialen Kontext bietet es so gut wie immer . Dies ist nicht einfach "glückvoll" , sondern kann ganz schön unangenehm erlebt werden .
Desderwegen formuliere ich es gerne so , dass dieses "AHA" > dem Betroffenen zu-ge-mutet wird ( nicht erlangt und schon gar nicht bewirkt ) .

Lediglich die Erinnerung des "betroffenen" Organismus baut ( um nicht durchzudrehen ) eine Art künstliche Verständnisbrücke zwischen "vorher-LEERE-nachher" , bastelt eine künstliche Erfahrung aus der Nicht-Erfahrung , was dann manche ( wie ich finde extrem missverständlich ) als "Erleuchtung oder Erwachen" bezeichnen.

[nangilima]

wenn du und das göttliche eins seid dann warst du es doch auch

das ist das problem mit der außenwelt man ist suchender und wenn ein suchender der vom tierischen menschlichen bewusstsein ins göttliche bewusstsein will ständig mit menschen zu tun hat die sich nicht für gott interessieren kann das kirre machen die innere wandlung hat sich auch im äußeren zu zeigen
so wie es ikkyu mal so schön schrieb das göttliche in die Welt zu tragen darin verbirgt sich auch opfer und verzicht aber NIEMALS in verbindung mit Leiden sondern als Dank hierfür erhält man noch mehr glückseligkeit so dass es in Wahrheit gar keinen Verzicht gibt

um das genau sehen zu können muss der Geist da mit nur hingabe allein reicht nicht

sehen zu können was vor den augen wahrhaft gespielt wird ist sehr sehr wichtig
bei smarpan setzt sich jemand hin der oder diejenige erkennt dass es gar keine probleme gibt
samarpan wirkt auf einer oder mehreren ebenen das göttliche kann aber das volle PRogramm weil es das auch ist
manchen liebe fühlen zu lassen die nicht reif dafür sind ist genauso seelische qual wie wenn man es unterlässt daher ist mir die wunschlosigkeit und das erkennen so wichtig

daher auch meine Frage warum soll das göttliche einfach so kommen dürfen...weil man göttliche fähigkeiten und eigenschaften zu entwickleln hat


zum glück ist es dir nicht gelungen

Welche wirkkraft des Traumes ist da stabil

[ParaDoxa]

Hi, Fredoo .....schön von dir zu lesen! :-))






Ich erlaube mir eine kleine Ergänzung zu deinem Beitrag die wir Heute gepostet hatten, von Karl Renz: ;-)

Jede Praktik wird dich zu dem bringen, was du bist, aber keine spezielle Praktik. Alles, was man tut, ist immer das Beste, was man tun kann und was man tut, kommt aus dem, was Quelle ist, aus dem Selbst. Keine Frage, was getan wird, wird vom Selbst getan – um das zu werden, was Selbst ist. Sobald Bewusstsein auftaucht, ist Bewusstsein Selbsterforschung.

Diese Selbst-Erforschung wird dich ganz sicher zu dem bringen, was dem Bewusstsein vorausgeht. Aber dafür gibt es keine spezielle Technik. Deshalb ist das „Wer bin ich?“ von Ramana Maharshi nichts weiter als ein Hinweis. Es ist keine Technik. Es kehrt nur das um, was zum „ich bin so und so“ geführt hat. „Wer bin ich?“ führt in die unbekannte Offenheit der Existenz. Aber es wird trotz der Technik passieren und nicht wegen ihr, weil das Selbst keinen Grund hat und durch keine Technik kontrolliert oder verursacht werden kann.

aus: Karl Renz, „Erstes und Letztes“